Dokumentation/Calc Funktionen/ZINSTERMZAHL
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Funktionsname:
ZINSTERMZAHL
Kategorie:
Finanzmathematik
Zusammenfassung:
Berechnet die Anzahl der ausstehenden Zinszahlungen zwischen dem Abrechnungsdatum und der Endfälligkeit.
Syntax:
ZINSTERMZAHL(Abrechnungsdatum; Endfälligkeit; Zinshäufigkeit[; Basis])
Rückgabewerte:
Gibt die Anzahl der ausstehenden Zinszahlungen zwischen dem Abrechnungsdatum und der Endfälligkeit als positive Ganzzahl zurück.
Argumente:
Wertstellung ist ein Datum (in Anführungszeichen) oder ein Zeitstempel oder eine Referenz auf eine Zelle mit einer dieser Typen. Dieses Datum sagt uns, wann der Kauf "abgerechnet" wird. An diesem Datum überträgt der Verkäufer das Wertpapier an den Käufer und der Käufer zahlt den vereinbarten Preis an den Verkäufer.
Endfälligkeit ist ein Datum (in Anführungszeichen) oder ein Zeitstempel oder eine Referenz auf eine Zelle mit einer dieser Typen. Dieses Datum sagt uns, wann das Wertpapier fällig ist. Bei Endfälligkeit zahlt der Emittent der Wertpapiers dem Inhaber des Wertpapiers den vollen Wert des Papiers.
Zinshäufigkeit ist eine positive Ganzzahl oder eine Referenz auf eine Zelle mit dieser Ganzzahl. Diese Zahl ist die Anzahl der Zinszahlungen pro Jahr. Gültige Werte sind 1 (jährlich), 2 (halbjährlich) oder 4 (vierteljährlich).
Basis ist eine Ganzzahl im Bereich 0 bis 4, welche anzeigt, wie das Jahr berechnet wird. Oder eine Referenz auf eine Zelle, die diese Ganzzahl enthält, wird verwendet. Für mehr Hintergrund Informationen, siehe Wiki unter Zinsberechnungsmethode.
| Basis | Berechnung |
|---|---|
| 0 oder fehlt | US-Methode (NASD), 12 Monate je 30 Tage |
| 1 | Exakte Anzahl der Tage im Monat, exakte Anzahl der Tage im Jahr. |
| 2 | Exakte Anzahl der Tage im Monat, Das Jahr hat 360 Tage. |
| 3 | Exakte Anzahl der Tage im Monat, Jahr hat 365 Tage. |
| 4 | Euro-Methode, 12 Monate zu je 30 Tagen. |
- Falls entweder Wertstellung oder Endfälligkeit kein gültiges Datum enthält, dann meldet ZINSTERMZAHL einen #WERT! Fehler.
- Falls die Wertstellung nach der Endfälligkeit ist, dann meldet ZINSTERMZAHL einen invalid argument error (Fehler:502).
- Falls Zinshäufigkeit nicht-numerisch ist, dann meldet ZINSTERMZAHL einen #WERT! Fehler.
- Falls Basis nicht-numerisch ist, dann meldet ZINSTERMZAHL einen #WERT! Fehler.
- Falls Basis oder Zinshäufigkeit keine Ganzzahl ist, dann verkürzt sie ZINSTERMZAHL auf eine Ganzzahl.
- Falls Zinshäufigkeit, ggf. nach einer Verkürzung, weder 1, 2 oder 4 ist, dann meldet ZINSTERMZAHL einen invalid argument error (Fehler:502).
- Falls Basis ggf. nach einer Verkürzung, weder 0, 1, 2, 3 oder 4 ist, dann meldet ZINSTERMZAHL einen invalid argument error (Fehler:502).
Zusätzliche Informationen:
- ZINSTERMZAHL bearbeitet die folgenden Schritte:
- Aufruf der Funktion ZINSTERMVZ zur Ermittlung des letzten Zinstermins vor dem oder am Abrechnungsdatum.
- Berechnet die Anzahl der Monate zwischen dem Zinsdatum und der Endfälligkeit.
- Berechnet die Anzahl der Zinsperioden zwischen dem Abrechnungsdatum und der Endfälligkeit.
- [math]\displaystyle{ verbleibende~Zinsperioden~=~Monate \times \frac {Zinshäufigkeit}{12} }[/math]
- Die Beispiele auf dieser Seite nutzen den ISO 8601 für Datums-Formate, weil dies unabhängig vom Gebietsschema sein sollte. Das Standard-Format auf Ihrem Computer kann davon abweichen. Vermeiden Sie lokale abhängige Formate, die Fehler produzieren könnten, wenn das Dokument unter einem anderen Gebietsschema geladen wird. Es ist oft gute Praxis, die Funktion DATUM statt eines ausformuliertem Datums zu verwenden.
- Falls entweder Wertstellung oder Endfälligkeit Zeit-Komponenten enthält, werden diese von ZINSTERMTAGVA ignoriert.
- Für weitergehende Hintergrundinformationen über Zinskupons siehe Wiki unter Kupon.
Beispiele:
| Formel | Beschreibung | Ergebnis |
|---|---|---|
| =ZINSTERMZAHL(A1; A2; A3; A4) wobei Zelle A1 das Datum 01.09.2022, Zelle A2 das Datum 15.11.2025, Zelle A3 die Zahl 2, und Zelle A4 die Zahl 3 enthält. | Ein Investor kauft ein Wertpapier mit einer Endfälligkeit am 15.11.2015 mit dem Abrechnungsdatum 01.09.2022. Das Wertpapier wirft alle 6 Monate Zinsen ab und die anwendbare Zinsberechnungsmethode ist die Basis 3 (exakte Anzahl der Tage im Monat, Jahr hat 365 Tage). Hier berechnet die Funktion, dass sieben Zinsperioden zwischen dem Abrechnungsdatum und der Endfälligkeit verbleiben. | 7 |
| =ZINSTERMZAHL("2022-09-01"; "2025-11-15"; 2) | Ein Investor kauft ein Wertpapier mit einer Endfälligkeit am 15.11.2015 mit dem Abrechnungsdatum 01.09.2022. Das Wertpapier wirft alle 6 Monate Zinsen ab. Da das vierte Argument fehlt, nimmt ZINSTERMNZ die Zinsberechnungsmethode 0 (12 Monate je 30 Tage) an. Hier berechnet die Funktion wieder, dass sieben Zinsperioden zwischen dem Abrechnungsdatum und der Endfälligkeit verbleiben. | 7 |
| =ZINSTERMZAHL(DATUM(2022; 9; 1); DATUM(2025; 11; 15); 2) | Hier ruft die Formel die gleiche Funktion wie im vorigen Beispiel auf, nutzt aber dabei die Funktion DATUM anstatt ausformulierte Daten zu verwenden. | 7 |
| =ZINSTERMZAHL(44805; 45976; 2) | Calc behandelt Daten als Zahlen, wobei jedes Datum einem Zeitstempel entspricht. Unter der Voraussetzung, dass das Datum unter ▸ ▸ ▸ ( ▸ ▸ ▸ unter macOS) auf das Standarddatum gesetzt ist, ist 44805 der 01.09.2022 und 45976 der 15.11.2025. Damit ruft die Formel die selbe Funktion wie im obigen Beispiel auf. | 7 |
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